Angeboten wird eine exzellent klingende und gut erhaltene Geige mit 2 Inschriften. Diese Geige trägt die individuellen Züge dieses Meisters und ist gekennzeichnet mit dem Zettel innen:
Christian Friedrich Bauer
Statuar(oder möglich: Stainer) Cremonalis baviebat, 1788
Christian Friedrich Bauer (1757-1806) arbeitete in Klingenthal 1778-1790
Seine Geigen waren nicht auffallend, jedoch hat er alle Teile akkurat zusammengestellt, das, was die qualitative Klingenthaler Violine widerspiegelt. Er hat Geigen der alten Meister, Stainer, Stradivari, Amati angefertigt in hoher Qualität, die besser waren als die Geigen der meisten ansässigen Klingenthaler Geigenbauern. Er war ein begabter gefragter junger Mann. Er benutzte sehr gutes Tonholz für Decke, Boden und Zargen. Die Böden waren hauptsächlich einteilig. Die ff-Löcher waren nicht seine Hauptbegabung, allerdings sind die Schnecken sehr künstlerisch geschnitten. Der Lack ist qualitativ orangefarbig. Der Ton ist warm.
Die Geige ist in Zusammenarbeit mit meinem Meistergeigenbauer restauriert worden. Der Lack ist original und neu poliert. Er ist orange-bernsteinfarben transparent und über die Jahre oxidiert. Ein wesentlicher Teil der Restaurierung beinhaltet die kontinuierliche und sorgfältige Optimierung des Klangbildes hinsichtlich des Charakters dieser Geige, damit die Geige zu ihrer eigenen Stimme zurück gelangt. Der qualitative neue Superieur Despiau France Steg stimmt mit dem neuen qualitativen Pahler Dreibaum 6.5 mm - Stimmstock überein, optimal geschnitten und platziert. Aufgezogen sind neue Larsen Saiten. Diese klingen warm und tragend. Die Geige hat eine gute Saitenlage. Sie spricht sofort an.
Die neue Rosenholzgarnitur ist wie folgt: Ein qualitativer Satz Wirbel mit Ebenholzknopf, angepasst und geschmeidig gemacht; Saitenhalter, französisches Modell, mit Feinstimmer auf der E-Saite; Kinnhalter, Modell Dresden, und gedrechselter Endknopf. Das abgerichtete und geölte Fingerbrett ist aus Ebenholz. Die tief gestochene Schnecke ist schön geschwungen und akkurat gerollt, ebenso gut ausgeführt ist der Wirbelkasten. Es gibt eine elegant ausgeführte Ebenholz – Einlage nah am Rand. Die Decke ist aus feinjähriger Bergfichte. Der Ahornboden ist einteilig, eng geflammt, im Spiegelschnitt – schöne Tonholzauswahl. Schnecke, Hals und Zarge sind auch geflammt. Es gibt Eckklötzchen in allen Ecken. Innen ist die Geige sehr sauber verarbeitet mit einem langgezogenen, schön geformten Bassbalken.
Es gibt keine offenen Risse keine offenen Stellen. Alle alten Reparaturen sind stabil und haben keinen Einfluss auf den Stimmbereich. Der Untersattel ist in der Zarge verankert, die Bodenplatte mit zwei Ebenholzstiften verankert, einer im Oberklotz, einer im Unterklotz, Zeichen alter Geigenbaukunst. An der Zarge sieht man, dass zwei reparierte Spannungsrisse instand gesetzt worden sind, sie sind stabil. Die Geige ist in gesundem allgemeinen Zustand, es gibt Lackabnutzungen vom jahrelangen Spielen über 200 Jahre und ein paar „dings und dongs“. Es gibt zwei Zettel in der Geige: Ein Reparaturzettel von E. Geisler 1870 und der Zettel: Christian Friedrich Bauer 1788. Dazu gibt es auch einen Schriftzug in Sütterlin, durch das rechte ff-Loch zu sehen. Diese Geige ist von zwei Meistergeigenbauern kommentiert, einer hat es in Worte gefasst, dass die Geige sehr wohl um diese Jahreszahl, 1788 im Vogtland hergestellt sein kann - vom Lackauftrag sowie von der Tonholzauswahl z.B.
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